Agrarrecht

Das Agrarrecht ist ein komplexes und interdisziplinäres Rechtsgebiet, das alle rechtlichen Regelungen umfasst, die mit der Landwirtschaft, der Nutzung von Land, der Tierhaltung und der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte zusammenhängen. Es berührt zahlreiche Rechtsbereiche, darunter Umweltrecht, Lebensmittelrecht, Tierschutzrecht und Steuerrecht.

Agrarrecht umfasst alle Rechtsvorschriften, die die landwirtschaftliche Produktion und ihre Rahmenbedingungen betreffen. Es regelt die Nutzung von Boden, Wasser und Ressourcen, die Tierhaltung sowie den Umgang mit landwirtschaftlichen Produkten.

Rechtsanwalt Jonas A. Herbst

Rechtsgrundlagen in Deutschland

  1. Landwirtschaftsgesetz (LwG): Grundsatzgesetz für die Förderung der Landwirtschaft.
  2. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): Regelungen zum Schutz von Natur und Landschaft.
  3. Baugesetzbuch (BauGB): Vorgaben für landwirtschaftliche Bauvorhaben.
  4. Tiergesundheitsgesetz (TierGesG): Regelungen zu Tierseuchen und Tiergesundheit.
  5. Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LwAnpG): Förderung struktureller Anpassungen in der Landwirtschaft.

Europäische Rechtsgrundlagen

  1. Gemeinsame Agrarpolitik (GAP): EU-weit harmonisierte Förderung der Landwirtschaft.
  2. EU-Verordnungen: Z. B. Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 über Direktzahlungen.
  3. EU-Richtlinien: Z. B. Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG).

Internationale Regelungen

  1. Welthandelsorganisation (WTO): Vereinbarungen zu Agrarhandelsregeln.
  2. Codex Alimentarius: Internationale Standards für Lebensmittelsicherheit.
Wir unterstützen Landwirte dabei, ihre Betriebe umweltverträglich zu führen, behördliche Auflagen rechtskonform umzusetzen und Konflikte im Naturschutz zu vermeiden oder zu lösen – für den Erhalt wertvoller Naturflächen und eine nachhaltige Betriebsführung.
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